Dienstag, 9. Oktober 2012
Was wäre wenn...
... ja dann wäre es in den meisten Fälle besser. Ich nenne "Was wäre wenn..." eine Jammerformulierung. Grundsätzlich neigen wir nämlich dazu uns ständig vorzustellen, wie das eigene Leben wäre, wenn... ich mehr Geld auf dem Konto hätte, wenn ich etwas mehr Zeit für mich hätte, wenn ich zufriedener wäre. Dabei setzen wir sekündlich unseren Maßstab für unser Wohlhaben selbst. Natürlich könnte alles schneller, reibungsloser und vorallem stressfreier funktionieren. Aber darüber nachzudenken, wie man alles perfektioniert, lässt in uns einen riesen großen Pessimist entstehen, der uns schlussfolgernd natürlich einredet, wie elendig und unkomplett wir daher leben. Scheisse wars... und so stell' ich mir ständig die Frage, wer zum Teufel das Recht besitzt, mir vor zu schreiben wann genau ich das "perfekte" Mittelmaß für mein eigenes Ich gefunden habe. Das riesen Angebot an Produkten, das durch Medien geschürrt wird, die immer wieder zu sehenden Menschen, die sich mit Champus und etlichen halb nackten Frauen sich das Leben auf Yachten versüßen, vermitteln uns ein Gefühl von High-End. Von dem was wir alles erreichen KÖNNEN. Die teuersten Produkte sind die Besten. Alle verachten reiche Menschen, die sorgenfrei mit ihrem Geld um sich schmeißen und trotzdem schauen wir auf sie hinauf. Weil sie einfach all das haben können, wovon wir nur träumen. Warum sonst wünschen wir uns so sehr, in Lotto zu gewinnen?! Wenn ihr jetzt diesen Text lest, fragt ihr euch sicherlich selbst ob ihr auch in dieses Raster fallt, das ich gerade beschreibe. Und zu 90% verneint ihr es sicherlich. Aber reflektiert euch im Alltag und ihr werdet feststellen, wie oft ihr über Sachen nachdenkt, die ihr erreichen könntet, anstatt sich mit der jetzigen Situation zu frieden zu stellen. Wenn man das über längere Zeit an sich ändern kann, bin ich mir sicher, das wir mehr Glückseligkeit erfahren, die uns zugegebenermaßen oft genug fehlt.
Wie dem auch sei... bei dem Umgang mit sich selbst und seinen Ansprüchen zählt zumindest für mich der Satz, der auch in in anderen Situationen nicht selten angebracht ist: "Weniger ist mehr"...
In diesem Sinne, einen wunderschönen guten Tag meine Damen und Herren :-)
Bleibt dran!
Danny