Montag, 6. Dezember 2010

Oma






"Das Leben ist wie ein Theaterstück. Zuerst spielt man die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, dann souffliert man den anderen, und schlussendlich sieht man zu, wie der Vorhang fällt"


Ich musste zwei Bilder meiner Oma schießen... wenn sie wie jeden Tag in der Küche vor dem Fenster sitzt. Den Raum abdunkelt nur um genau zu sehen was draußen, auf der andere Seite des Fensters passiert. Sie beobachtet, kocht, backt momentan Plätzchen und so scheint es, das ein Mensch zufriedener nicht sein kann. Und umso öfter ich meine Oma so sehe, umso intensiver strebe ich danach, ebenfalls so zufrieden und ausgeglichen zu sein. Sie ist ein Vorbild für mich!

Mittwoch, 24. November 2010

Was geht ab mit der Liebe?!

Der Mensch an sich ist eine Zuneigungsmaschine. Keiner hasst von Grund auf gerne, im Gegenteil. Alle negativen Eigenschaften und Aspekte eines Menschen resultieren aus gestörter oder fehlender Harmonie. Ich kann ehrlich gesagt nicht versprechen, den folgenden Schrieb objektiv zu gestalten, aber ich versuche mein Bestes. Was weiß ich, ob die Menschheit in den letzten 10 Jahren perverser, brutaler oder in der Summe schlechter geworden ist. Wenn ich meiner Großmutter zu höre, waren die früheren Zeiten schöner. Laut ihr, sind die heutigen Zeiten verdorben und gerade zu geprägt von Hass, Neid und schlechten Charakteristiken. Ehrlich gesagt platzt mir da der Hals, denn ich kann es nicht mehr hören. Früher war die Menschheit genauso dumm und böse, nur die Aufdeckung der Kriminalfälle wurde nicht so intensiv betrieben, weshalb einfach vieles Unterging und die Menschen einfach nicht erreichte. Erschwerend hinzukommend wurden Kriege geführt, offene Kriege... aber das ist nicht das Thema hier. Ich will auch keinen Generationsstreit lostreten, aber das musste ich an dieser Stelle mal los werden. Wie gesagt... wir leben im JETZT und HIER und wenn ich mich in Klatschpressen, seriösen Zeitschriften oder in der Fernsehwelt so umschaue, frag' ich mich schon ernsthaft: "Was geht aber mit der Liebe?"

Es scheint so, dass fast in jeder Situation im täglichen Leben die Liebe auf der Strecke bleibt. Uns wird ja schon früh eingetrichtert, dass das Leben nicht leicht sei und das man Durchsetzungsvermögen haben muss. Manchmal muss man auch ein Schwein sein -> man muss lügen, betrügen, nötigen, beleidigen -> auch manchmal auf andere Menschen scheissen und voila mehr und mehr beginnt das Kollektiv im nächsten Jahrhundert gerade so zu zerfallen. Gruppenbildung baut auf dem Fundament, das wir manche Leute nicht mögen. Warum mag Mensch1 nicht Mensch2? Weil wir zu stolz, zu ignorant und zu unanpassungsfähig sind. Man befasst sich das lieber mit möglichen Gerüchten um seine Negativmeinung über den anderen zu rechtfertigen. Anstatt einen Schritt zuzugehen, das Gespräch zu suchen um wirklich zu entscheiden, wie der Mensch vor einem wirklich tickt. Wir haben verlernt auch die Menschen zu respektieren, die man eigentlich nicht mag. Weil man sein eigenes Ego immer höher ansiedelt, als das eines anderen. Man vergleicht sich und merkt gar nicht, wie voreigenommen und eingebildet man selber ist. Nur was passiert, wenn wir merken, dass unser Vergleich im Bezug zu anderen Menschen gar nicht zieht? Es entsteht Neid... und da keiner von uns wirklich damit umgehen kann resultieren daraus unkontrollierte Handlungen und Aussagen, die widerrum für Gerüchte sorgen, mit dessen Hilfe uns es natürlich wieder leichter fällt über Menschen zu urteilen. Wir kommen uns einfach besser vor nicht im Fadenkreuz zu stehen, dennoch auf andere zu schießen, die sich dort befinden. Alles ein Teufelskreis, auf dessen Aspekte zumindest ICH versuche zu scheissen. Klar klappt das nicht immer, dafür ist der gesellschaftliche Widerstand zu hoch, dennoch versuche ich mir das immer ins Bewusstsein zu rufen um danach zu handeln.

... doch da ich weiß, das viele viel zu stolz und faul sind, sich zu ändern frage ich weiterhin: "Was geht aber mit der Liebe?"

Mittwoch, 10. November 2010

Die Herbstzeit

Einen wunderschönen nasskalten Tag wünsche ich euch. Hoffe ihr habt alle den goldenen Oktober erkältungsfrei überstanden. So lang, so milde Temperaturen waren echt nochmal eine Entschädigung für den durchwachsenen Sommer 2010.


"Mainufer - Stadtteil Leider - danielpestka"

Tja was soll ich sagen, der Startschuss für die besinnliche Winterzeit wurde gegeben. Mir persönlich kommt das genau richtig. Gerade in den letzten zwei Wochen habe ich mich nochmal bisschen am Riemen gerissen und die letzte Chance genutzt, die Natur farbenfroh fest zu halten. Klar, der Herbst mag nasskalt, depressiv und gerade im Kontrast zum Sommer sehr dunkel sein - wenn man dennoch genauer hinsieht, erkennt man nochmal die letzte Kraft der Natur.


Mainufer - Stadtteil Leider - danielpestka

Somit möchte ich euch - wie oben schon erwähnt - die Bilder nicht vorenthalten und an euch appelieren, das anscheinend auch die schlimmste Zeit im Jahr seinen Reiz hat. In diesem Sinne stelle ich mich schützend vor die diesjährige Herbstzeit und sage abschließend: "Danke!" :)


"Schloss Johannisburg - danielpestka"

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Ideallinie

Inspieriert von "Pitvalid", einem deutsprachigen Rapper möchte ich zum Thema "Ideallinie" ein paar Worte verlieren. Ich interpretiere die Ideallinie als best möglichen Weg durchs Leben zu kommen und das in allen Belangen.

Ich kenn' selbst die Tage an denen gar nichts geht. Müde, geprägt von 5 Stunden Schlaf. Hinzu kommen soziale Probleme gepaart mit ein paar finanziellen Problemchen und schon ist der Tag oder sogar für manche der Monat gelaufen. Und jetzt fragt man sich: "Warum ist alles nur so verdammte scheisse!". Auf Grund dessen schließe ich mich Pitvalids Meinung an der sagt: "...deshalb renn' ich mit grinsender Fresse durch unsere Welt". Denn es ist wahrlich eine Kunst, Zufriedenheit und unangenehme Situationen zu vereinbaren und diese Kunst will ich mir jetzt schließlich zur Lebenseinstellung machen. Ich rede hier von Akzeptanz. Es kann nicht immer alles positiv laufen, das widerrum heißt aber nicht das ich alles negativ sehen muss. Denn schließlich gibt es für jede Handlung einen Grund. Und ob dieser in der eigenen Persönlichkeit liegt oder durch Fremdeinwirkung hervorgerufen wird, bleibt zu differenzieren.



Weiter sagt Pitvalid: "Es macht kein Sinn wenn ich ihn gerade biege, den universellen Mythos der Ideallinie" - was soviel bedeutet wie, dass man sein Glück nicht erzwingen kann. Ich sag' danke für den Track, denn beim Hören bekommt man ein Stück positive Energie, die einem dabei hilft nicht alles auf die Goldwaage zu legen. "Ich mach mir doch nicht unnötig das Leben schwer"! Deshalb möchte ich aus eigener Überzeugung die Platte von "Pitvalid - Chamäleon" ans Herz legen. Diese ist zwar schon bisschen älter, doch da der Inhalt zeitlos ist, spielt dieser Faktor keine Rolle.

Dienstag, 7. September 2010

Weekend meets Objektivtest!

Lang lang is' her...

... der letzte wirkliche Blogeintrag! Aber mein innerlicher Drang, mit dem World Wide Web meine Erfahrungen zu teilen ist einfach nicht zu stoppen. Somit berichte ich heute über das letzte Wochenende, dass ich gleichzeit auch dazu nutzte mein neues Objektiv (Tamron 70-200 2.8) ausgiebig zu testen.

Als mein Baby per "Overnight-Express" schon frühzeitig um 09:00 Uhr in der früh ankam, gestattete ich gleich unserem Schönbusch einen Besuch ab. Wichtig war mir vor allem zu erfahren, wie schnell der Autofokus funktioniert vor allem an bewegten Objekten. Wetter war sprichwörtlich perfekt und so schlenderte ich eine kleine Seerunde entlang (Bilder folgen). Nach diversen Resonanzen auf zich verschiedenen Seiten von Foren und Versandhäusern, war ich anfangs eher negativ gestimmt, doch nach zwei - dreimal anfokussieren von fliegenden Vögeln war ich einfach nur begeistert und im Kopf schon dabei, jegliche Kritik am dem Tamron bezüglich des AF's zu entkräftigen. Egal, wie dem auch sei. Meine Freude hielt sich definitiv NICHT in Grenzen! :)

Weiter ging es am Sonntag, der mit einem herrlichen Frühschoppen am SchlappeSeppel begann! Nach ein paar Portraits mit meiner 50mm Linse, schraubte ich das Tamron drauf um ein paar Boccia-Spieler zu fotografieren (Bilder folgen). Da meine Kamera jedoch nicht versichert ist, entschloss ich mich nach 5 Bier dennoch dazu die Kamera wegzupacken, obwohl die ein oder andere Situation sicherlich lohnenswert gewesen wäre, fest zu halten!

Auch gestern (Montag, den 06.09.2010) war ich nicht unaktiv und nutze den abendlichen Sparziergang mit den Hunden meines Schwagers dazu, ein paar Bewegungsfotos der Tiere zu schießen (Bilder folgen). Ich traf sogar nach ein paar Meter noch eine Blindschleiche, die sich jedoch nur unbeeindruckt zeigte. Dennoch - erst das zweite mal in meinem Leben, in dem ich so ein Tier sehe. Danach gings noch kurz zum MC'c und schon war der Tag auch schon wieder rum!

Donnerstag, 1. Juli 2010

Durchblick

Ich war mal wieder unterwegs, auf der Suche nach dem richtigen Bild. Da mir schon etwas länger die Idee vorschwärmt, Felder, Blumen oder Bäume in diesem Fall gegen die Abendsonne zu fotografieren, habe ich mich in mein Auto gesetzt und bin ziellos erstmal los gefahren. Mein Weg führte in die Nähe von Breunsberg, super große Landschaften ohne viel SchnickSchnack mit einigen guten Spots, die dafür bestens geeignet sind. Da ich mein Stativ vergessen hatte, musste ich ein wenig improvisieren, um die richtigen Einstellungen zu finden und da wir zwischenzeitlich schon fast 21:30 hatten, konnte ich das fast nur noch mit einem relativ hohen Isowert ausgleichen. Egal... Als ich mein Auto nähe eines Kornfeldes geparkt hatte, zückte ich meine 50mm Festbrennweite und lief ein Stückchen.

Rausgekommen sind die unteren Ergebnisse, auf die ich im nachhinein doch ziemlich stolz bin :)

Viel Spaß damit:



Mittwoch, 9. Juni 2010

Durchatmen

Ein herzliches Servus aus Aschaffenburg. Ich hoffe ihr habt alle Brückentage ausreichend genutzt und genug Sonne getankt.

Gerade in der letzten Zeit frag’ ich mich öfters, wie es mir gelingt, mich selbst zu erholen. Wie es mir gelingt, mich vor dem Alltag zu schützen und vor allem wie es mir gelingt mich auch mal von meiner Umgebung zu distanzieren um mehr selbst zu mir zu finden. Einige mögen jetzt schon denken, ich bin plötzlich Buddhist geworden. Andere denken bestimmt, ich habe einen dicken Sprung in der Schüssel. Aber ich denke einfach nur, es ist wichtig, dass man ab und zu sich selbst findet um wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kehren. Das hat schon so ein bisschen mit meinem letzten Thema zu tun „Konzentration auf das Wesentliche“. Denn genau diese Thematik resultiert aus dem, was ich hier gern beschreiben möchte.

Was bei sich selbst das Wohlbefinden steigert, weiß glaub’ ich jeder selbst am besten. Für manche ist das eine Tasse Kaffee in der City. Für manche das täglich Pool-Billard-Spiel in der Kneipe. Für die anderen das Maß im Biergarten. Einfach unter Menschen zu sein und diese zu beobachten reicht einigen auch schon. Was aber, wenn man von diesem Trubel, dieser Szenerie endgültig genug hat. Man hat davon genug, weil das meiste davon Stress ist. Zu schnelllebig. Es nervt ein Mensch zu sein, in einer Gesellschaft, die beinahe nicht mehr zu bieten hat, als ein Haufen Vorurteile. Es nervt, sich für alles und jeden zu rechtfertigen. Genau dann versucht man Stille zu halten und sich zurück zu ziehen. So und jetzt komme ich ins Spiel. Genau das versuche ich. Immer mit dem Blick darauf, einen gesunden Ausgleich zu schaffen. So ziehe ich los mit meiner Nikon, gestresst von meinem täglichen Umfeld und versuche beispielsweise im Spessart ein Stück weit durch zu atmen. Manche brauchen das nicht. Manche haben anderen Möglichkeiten Stress zu kompensieren. Das ist halt meine. Ohh Gott... da sind wir schon bei dem Punkt. Selbst hier in diesem Text versuche ich mich für mein eigentliches Thema zu rechtfertigen. Egal. Zurück zum Text. So fahr ich bei 28 Grad und Sonnenschein so zu sagen der Sonne entgegen und merke immer wieder, was wir Apshaltbewohner in der Stadt doch so alles verpassen. Und Fotos mache ich nicht, um diese als Andenken zu behalten, sondern viel mehr um meine Umgebung viel bewusster wahr zu nehmen, wie die meisten es sich vorstellen können. Das ist eine Art des Umdenkens, die mir hilft klar zu sehen und zu denken.

Montag, 3. Mai 2010

Konzentration auf das Wesentliche

Einen wunderschönen guten Tag wünsch' ich allen. Ich hoffe alle haben den ersten Mai reibungslos überstanden. Ich auf alle Fälle :)

"Konzentration auf das Wesentliche". So betitel ich mein heutiges Thema. Was man darunter verstehen kann? Eine Menge. Unter anderem die Festlegung klarer Ziele sowie die steinharte Disziplin, diese zu erreichen. Abgelenkt von vielen anderen Faktoren und Einflüssen ist es jedoch nicht so leicht eine gerade Linie zu finden. Es scheint so, dass es sich als immer schwieriger heraus stellt, Sachen konsequent durch zu ziehen, Termine pünktlich wahr zu nehmen und vorallem alle Verpflichtungen unter einen Hut zu packen. Alles wird so schnelllebig, stressig und unwiderrufbar. Rücksichtslos wird man von Ecke zur Ecke geworfen, bis wir uns endlich anpassen. Haben wir uns ein mal angepasst, verlangen wir das Gleiche von unseren Partner, Arbeitskollegen und Familien. Somit verlieren wir langsam und sicher den Fokus auf das Wesentliche. Nicht zu letzt, weil wir nicht mehr wissen, was wirklich Wesentlich ist. Was wirklich zählt ist Liebe, Beruf, Freunde & Familie. Alles andere ist und bleibt in meinem Fall Nebensache. Aber wenn es nur immer so einfach wäre... Ich wäre definitiv fotografisch, fußballerisch und musikalisch weiter, wenn ich die geopferte Zeit für Partys einfach in diese drei Hobbys gesteckt hätte. Eventuell, würde ich mit mind. zwei von diesen drei Hobbys Geld verdienen... jaa eben nur eventuell. Doch genau wo wäre hier die Entlastung geblieben... die so wichtige Jugendzeit... die der Grund ist, warum sich 50-60 jährige Muttis immer noch wie Teenies verhalten. Somit denke ich, dass man alles in Maßen genießen sollte. Deshalb setzte ich für mich Prioritäten und konzentriere mich auf das für mich Wesentliche!

Für mich das einzige Mittelmaß, zwischen Kapitalismus und Ausgleich.

Anbei noch ein paar sonnige Frühlingsimpressionen:




Dienstag, 20. April 2010

Mitläufer!

Da ich ja vor kurzem einen Eintrag gepostet habe, in dem es darum ging mich jetzt vermehrt der Streetfotografie zu widmen, habe ich auch gleich dafür gesorgt, euch ein neues praktisches Ergebnis zu liefern... leider die einzige Ausbeute der letzten Tage. Dafür aber meiner Meinung nach ein sehr aussagekräftiges Foto! Ich habe es "Mitläufer" genannt und wurde in der Aschaffenburger Fußgängerzone aufgenommen!

(Zur Vergrößerung, auf das Bild klicken)
Viel Spaß damit!

Mittwoch, 31. März 2010

Die Qual der Wahl

Schönen guten Tag wünsch' ich! Letzte Zeit habe ich mir des öfteren Gedanken gemacht, in wie fern ich meine fotografische Zukunft gestalten soll. Ich will nicht einfach mehr "alles" ablichten. Von Tieren, über Blumen, zu Menschen, bis hin zu tristen Fassaden. Nein... ich muss mich auf etwas konzentrieren und diese Richtung in Ausführung, Stil und Technik perfektionieren. Da ich jetzt auch schon etwas länger herumirre, bin ich mir doch schlüssig geworden: Das ganze nennt sich "Streetfotografie" und beinhaltet alle Motive der Straße. Ob gewisse Architektur - Symetrie, oder Portraits von Menschen, aber auch Stimmungen eines Cafes oder ein Streit zweier Personen auf offener Straße. All das beinhaltet diese Richtung. Hauptaugenmerk liegt auf Aufmerksamkeit und ein gewisses Augen für aussergewöhnliche Situationen. Die Richtung ist so vielfältig und interessant, wie der Mensch selber und somit fast unausschöpfbar. Außerdem gelingt es dem Fotograf immer wieder mit Message und Vorzeigesituationen, andere Menschen zu berühren und zu begeistern. Anderen Menschen mit einem ausdrucksstarken Foto den Spiegel vor das Gesicht halten. Ich würde sogar so weit gehen, das meine Verantwortung in der Gesellschaft etwas zu ändern mich dazu treibt, jede noch so "große" Kleinigkeit bildlich fest zu halten. Man muss alltägliche Situationen reflektieren und verstehen um daraus lernen zu können. Man muss sich Situationen "vor Augen halten" um richtig zu reagieren. Ich will aufzeigen, wie gleich wir doch alle sind. Ob beim warten an der Bushaltestelle, Kaffee trinken im Bistro oder Schlange stehen an einer Kinokasse. Aber zu gleich auch wie verschieden, wenn es darum geht sich täglich durch die Welt zu boxen. Es ist einfach so simpel, gewisse Dinge zu dramatisieren, weshalb ich auch gerne auf gestellte Situationen verzichte, die mir einfach zu theatralisch wirken. Ich will echte Gefühle, Liebe, Zuneigung, Wut, Hass. Ich will das der Betrachter das spürt und wahr nimmt! Es sind einfach zu viel Gründe um hier ein Ende zu finden. :)

Fest steht aber, dass ich von nun an meine Kamera immer bei mir tragen werde. Außer auf den Fußballplatz als aktiver Spieler oder auf die Toilette. Okay... duschen ist auch noch Tabu! Aber ansonsten bleib' ich wachsam und versuch' meine o. g. Gründe bestmöglich um zu setzen.

In diesem Sinne, hier meine ersten Ergebnisse:


Dienstag, 23. März 2010

...gegensätzlich

Foto: (c) Daniel Pestka 03/2010

Der österreichischer Philosoph Rudolf Eisler meinte: Gegensatz ist „ein Widerstreit zweier Dinge, zweier Qualitäten, zweier Tätigkeiten, dynamische Entgegensetzung, Willens-Gegensatz, Gegensatz der Gefühle (physischer-psychischer Gegensatz, ethischer, sozialer Gegensatz". Somit hat er eigentlich schon alles gesagt! Umso mehr man im Internet über diesen Begriff lesen will, umso auffälliger wird, in welchen Situationen unseres Lebens dieser Begriff überall vorzufinden ist. Schade ist nur, das Gegensätze so oft also etwas Negatives aufgefasst werden. Es scheint fast so, als müsste man über einen bestimmten Status verfügen um einen Gegensatz, einen Kontrast darzustellen. Hat man diesen Status nicht, wird es sofort als verwerflich und falsch angesehen. Viele nutzen den Gegensatz um neue Welten zu entdecken, viele auch als Provokationsmittel (=ich spreche gegen deinen Satz!). Die Farbwahl des Gegensatzes reicht von dem hellsten Ton, bis zum pechschwarzen, aber Gott sei Dank gibt es ihn. Wir werden alle gegensätzlich erzogen, alle mit immer mehr Gegensätze konfrontiert (aktuell: Verschwörungtheorien, Missbrauchskandal der Kirche), die bei manchen fast schon das Weltbild zerstören. Denn als man früher noch beigebracht kam, den Klingelbeutel zu füllen, bereut man heute zu Recht! Wir lernen damit zu leben und wir lernen daraus, egal wie schockierend es teilweise ist. Gegensätze müssen tolleriert werden, sonst bleibt man stehen...

... somit finde ich sogar Gemüse fett!

CD-Tipp:

Donnerstag, 25. Februar 2010

Fotostrecke: "Block(kade)"

Ladys und Gentleman! Herzlich Willkommen zu meiner neuen Fotostrecke "Block(kade)". Warum Blockkade? Was hat das mit tristen Fassaden zu tun? Eigentlich ist der Titel eine Symbiose aus sozialen Brennpunkten und ein Stück weiter dem sogenannten Ghettoflair! Aber dazu in meinem Bericht mehr. Ich habe diesen Ort (an der Würzburger Straße) bewusst gewählt. Früher (seit 90er Jahren) galten diese Blocks als Einrichtungen für US-Armee und Familien, dessen Kasernen auch unmittelbar aufzufinden waren. Nun sind es verlassene Objekte, die aber laut Informationen der Stadt nach und nach saniert werden. Somit durfte ich keine Zeit verlieren, ab in den Punto und los gings. Für mich war es der perfekte Tag, um diesen Ort zu besuchen. Die Sonne schien in diesen Tagen nur selten, darum musste ich sie ausnutzen, als perfektes Stilmittel für die ein oder andere Schattierung. Soo, Handbremse gezogen, Auto aus und ausgestiegen. Als erstes fiel mir der verlassene Spielplatz (siehe Bild) auf, der mich durch seine verlassenen Eigenschaft sofort dazu animierte, ihn in allen möglichen Perspektiven abzulichten. Klar schien die Sonne, was diesen Eindruck trübte, dennoch wusste ich, dass dieses Bild in S/W sehr an Ausdruck gewinnt. Somit stieg die Motivation als ich weiter "ins Innere" dieser Gegend eindrung. Ich liebte diesen amerikanischen Touch, den diese Szene immer noch ausdrückte. In mitten zweier Blocks die Barbecueplätze, Wände verschönert mit Graffitis, hier ne' kleine "Church" dort ein Bball-Court - einfach richtiger "American Style"! Doch als ich in Gedanken noch in belebten "Neighborhoods" stand, wurde ich durch Bemessungsangestellte der Stadt mit Pornobalken und Fokuhila wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Typisch deutsch! Plötzlich kam ich an einer Fassade vorbei (siehe Bilder), die mich stark an die 80er erinnert. Rappende Kids auf den Treppen vorm Haus sitzend, die Mum macht ihrer kleinen Cornrows und die Teens breaken auf den Straßen davor!
Danach wiederholten sich die Szenarios, weshalb ich schließlich auch beschloss das Weite zu suchen. Als ich dann wieder in meinem italienischen Auto saß, das auf einer deutschen Straße stand, neben einer amerikanischen Wohnsiedlung habe ich selbst ein wenig die Orientierung verloren. Trotzallem ist es auch in Aschaffenburg möglich, ein Stück Amerika zu genießen... wenn auch nur in Gedanken!

Montag, 22. Februar 2010

WKW - Pornofilm & Dokusoap!

Wer-kennt-wen? Wer schwärmt von wem? Wer hätte gern wen? Täglich stellen sich tausende Singles diese Frage. Die perfekte Plattform, für unser voyeuristisches Ich, das es liebt unentdeckt zu bleiben. Als wäre der Monitor ein Fernglas, mit dem es uns gelingt nicht nur den Mensch an sich zu sehen, sondern eventuell auch seine Gefühlswelt. Denn während der eine sich als „klein“, „dumm“ oder „nett“ beschreibt offenbart die andere ihre sexuelle Vorlieben zur dichten Schambehaarung und ihre komplette Gefühlswelt. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, ob er das nun glauben soll oder nicht, aber seien wir mal ehrlich: die Illusion eines hübschen Mädels ist doch viel schöner als die einer von Akne befallenen Dame. Hinzu kommt noch das perfekt getroffene Profilbild, das dem Fotoapparat womöglich 1354 Auslösungen verdankt und voilà, schon gehen die Flirtversuche in die nächste Runde. Da es aber nicht abzustreiten ist, dass eine solche Community kompromisslos tausende von Menschen vernetzt (auch die, die man nur vom „sehen kennt“) eignet sich das ganze auch super für Marketing- & Promotionzwecke. Und während in sogenannten „Gruppen“ über eine Lieblingsserie diskutiert wird, findet man daneben auch solche, die rücksichtslos jedes Tabuthema neutralisieren. So beispielsweise habe ich mir mal die „glatt rasiert“-Gruppe angeschaut, bei der es stark verwunderlich ist, das 70% der Mitglieder, Männer über vierzig sind. Das soll kein Vorwurf sein, aber Gottes Willen auch nicht als Zufall abgestempelt werden. Folglich ist es wie in allen Teilen des Lebens: Alles hat seine Vor- & Nachteile!

Montag, 1. Februar 2010

Schnee von gestern...

... trifft leider nicht zu. Denn wenn ich jetzt gerade wieder rausschauen, schneit es grad fröhlich weiter! :)

Trotzallem, war ich mit Freundin und Familie gestern im Wintertraum unterwegs und paar weitere Impressionen, diesmal Schwerpunkt Portrait, gesammelt! Natürlich möchte ich die euch nicht vorenthalten, weshalb ich diese hier im Anhang bereit stelle.

Viel Spaß damit :)





Mittwoch, 20. Januar 2010

AUGEN AUF!


Zu viel Allgemeines, zu wenig konkretes. Alles so unwichtig, als ob wir in Zeiten von Katastrophen, Lügen und Intrigen nichts zu sagen hätten. Wie ein Reisverschluss im Mund der hängt. Ohren nutzt man anscheinend nur als Zierde, weil wir doch eigentlich gar nicht hören, welch tiefer Sinn sich in manchen Sätzen befindet. Augen sehen die wahre Schönheit nicht, sondern nur die zu dick aufgetragene Wimperntusche, die so viele Gesichter vielleicht schöner macht, aber nicht glücklicher. Bäuche die Fressen, ohne Verstand. Ohne Hintergedanken vielleicht diesen Drang zum Essen zu widerstehen. In Gedanken an so viele, die diesen Gedanken mit ins Grab nehmen. Zu viele Hände die über die Zukunft Schwächerer entscheidet. Hände die los lassen, weil ihnen die Kraft zum Anpacken fehlt. Und Hände die anpacken wollen, weil sie schon einmal losgelassen haben. Hände die Schönheit formen, Hände die getötet haben. Hände gestreckt in den Himmel, wegen Verzweiflung und Leid. Hände getaucht in Dreck, weil ihnen keiner verzeiht. Füße die wir nutzen um Entscheidungen zu treffen, um vor Problemen weg zu laufen. Füße die wir nicht wahrnehmen, weil sich Schritte automatisiert haben. Gleich zu setzen mit so vielen Sachen im Leben. Alles automatisiert sich. Keiner holt sich anscheinend grundlegende Dinge ins Bewusstsein, weshalb wir uns nicht bewusst sind, dass wir es verlieren. Deshalb ist uns nicht bewusst, dass wir wie Roboter funktionieren: Keiner darf Gefühle zeigen! Keiner darf versagen! Sonst entsteht Druck, zu viel Druck, vielleicht von allen Seiten. Wir haben Angst, weil wir diesem in jedem Falle aus dem Weg gehen wollen. Wir bilden uns ein, es ist unüberwindbar. Wir bilden uns ein, man ist im Nachteil. Obwohl man doch eigentlich Recht haben könnte und im Vorteil ist. Aussagen einer Mehrheit können genauso richtig sein, wie die Aussage eines Einzelnen. Nur in der Mehrheit ist es leichter Meinung zu äußern, weshalb diese auch öfter richtig sind. Was ist überhaupt richtig und falsch? Im Prinzip ist doch nur entscheidend was einem das Gewissen sagt und was man selbst von sich hält, jedoch nicht das was man von sich glaubt zu halten...

Genau deshalb bleib ich ich und lass mir nicht ans Bein pissen!

Montag, 18. Januar 2010

Altstadtsession


Bedeckt - schön!

Das Jahr 2010 ist wie man sehen kann schon fleißig am Laufen, ähnlich ging es EmEss Neun und mir gestern. Leichter Schneefall bei Minus 1 - 2 Grad Celcius und zwei Fotografen auf der Suche nach den richtig schönen Motiven in der Aschaffenburg Altstadt.

Zugegebener Maßen trat ich Anfangs den "Schneeflöckchen" noch euphorisch gegenüber. Leider entpuppten die sich bei Motiven, bei denen man die Kamera nach oben neigen musste eher als nervige Wasserflecken auf dem endgültigen Foto. Vorteilhaft war jedoch die Sonnenblende, die das Gröbste von der Linse fern hielt!

Geparkt am Aschaffenburg Schloss! Treppe hoch - so kurz aufgewärmt! Oben angekommen, haben wir beide nun das ganze Equipment ausgepackt und fröhlich losgeknipst. Weiter ging es rechts die Straße am "Schlappeseppel" entlang durch Teile der Altstadt, bis zur Bergstraße des Dalbergs! Gott sei Dank hatte mein Kollege EmEssNeun einen Reinigungsstift für "bescheidene" 17 Euro einstecken, der uns wirklich einige Motive rettete! Nachdem ich mir ein kurzes Zigarettepäuschen gegönnt hatte, ging es nun weiter in den zweiten Teil der Altstadt. Langsam wurde das Stativ schwer und nervig, während Herr Swoboda mich immer wieder mit seinen Freihand-Aufnahmen 100% überzeugte! Das lag daran, dass die Lichtverhältnisse in der kompletten Altstadt einfach der Wahnsinn waren! Mit Blende 3,5-4 einem Isowert von 800 und einem einigermaßen ruhigen Händchen, kommt man (wie ich mich selbst überzeugen konnte) zu erstaunlichen Ergebnissen. Zurück zur Tour: Als wir teilweise selbst nicht mehr wussten, wo wir uns aufhielten, leuchteten doch hier und da immer wieder Teile der Stiftskirche zwischen den Fachwerkhäusern durch. 10 - 15 Motive weiter gelang es mir nun endlich dieses historische Gebäude in seiner vollen Pracht zu fotografieren. Die teilweise Schneebedeckten Kuppeln kombiniert mit der Architektur dieses Gebäudes war einfach der krönende Abschluss dieser erfolgreichen Tour!

Anschließend noch ein Bier im "Schlappeseppel" gegönnt, verließen wir mit einem zugefrorenen Auto wieder den Parkplatz am Aschaffenburger Schloss und das, mit einer handvoll sensationellen Fotos, auf denen es uns gelang, eine außergewöhnliche Stimmung und nur eine seltene gesehene Seite Aschaffenburgs aufzuzeigen.

Auch noch einen herzlichen Dank an meinen Kollegen EmEss Neun, mit dem es mal wieder unendlich Spaß machte, Fotos zu machen!

In diesem Sinne, noch eine gechillte Woche!
Danny

Freitag, 15. Januar 2010

Zack! Abgestempelt!


Nein, hier rede ich nicht von Briefen im Postamt oder Frankiermaschinen im Büro. Sondern Abstempeln im Sinne eines Ernsteindruckes, der sofort ohne weiteren Einfluss so hingenommen und abgeschlossen wird!

Okay, ich gebe mir Mühe, das mal etwas konkreter zu formulieren...

Jeder stempelt jeden ab, ich stempel ab und ich werde abgestempelt, egal wie viel Mühe ich mir gebe das zu verhindern. Und nach kurzem Nachdenken, ist der Vergleich mit dem Stempel und dem Stempelkissen gar nicht so zwielichtig! Denn meistens stempeln wir Menschen genauso schnell ab, wie unbedeutende Briefkuvere. Ohne Reue und Hintergedanken sehen wir einen Anderen kurzweg so wie wir ihn sehen wollen. Denn was (außer man lernt sich näher kennen) rechtfertigt sonst ein schlechtes Bild über den anderen, wenn man sich gar erst eine bis zwei Minuten kennt? Etwa noch Fremdeinflüsse wie beispielsweise Gerüchte, oder sind wir tatsächlich so egoistisch das uns rein der äußerlich Eindruck reicht um einen kompletten Mensch zu bewerten? Wir wissen doch gar nicht wie viel im Unterbewusstsein geschieht wenn wir einer fremden Person gegenübertreten! Wie viel nehmen wir bewusst war? Und wie viel davon lassen wir zu oder ignorieren wir auf Grund von Abneigungen wie beispielsweise Klamotten, Geruch, Neid, Hass oder ähnlichem? Ich weiß es selbst nicht, weshalb ich mich deshalb immer selber dabei erwische, über Personen frühzeitig zu urteilen. Umso mehr verunsichert mich das Faktum, dass etwas 70% unserer Kommunikation über Körpersprache geschieht. Und gerade diese 70%, diese Mehrzahl, nehmen wir nicht bewusst war. Sondern nur was wir reden, sagen und behaupten! Das schließlich sind nur die 30%...

Und bitte sagt mir jetzt, warum ich irgendetwas über einen Menschen glauben sollte, das mir von außen über diesen zugetragen wurde? Das wäre zu einfach, naiv und leichtgläubig. Aber Menschen färben ab, weshalb es uns niemals gelingen wird Resistent gegen solche charakterlichen Züge zu sein! Folglich erkennt sich jeder in diesem Text wieder, weil jeder von uns täglich diesen Fehler macht, abzustempeln!

Montag, 11. Januar 2010

2010 - So rund wie noch nie

Exakt 10 Jahre nach dem Millenium sind vergangen! Genau wie ein 2009 mit vielen Todesfällen und anderen traurigen Geschehnissen! Aber auch ein 2009, mit sehr vielen positiven Ereignissen, mit neuer Kraftschöpfung und mit einem großen Wachstum an neuen Erfahrungen!

Ich will hier keines falls ein Resümee ziehen. Sondern nur positiv und zuversichtlich das Jahr 2010 einläuten! Nach längerer Pause auf dieser Seite hier, werde ich mich inhaltlich hier auch wieder mehr ins Zeug legen, so dass die Interessenten bestens bedient werden!

Neben Fotostorys, Reflektionen und Krisenbewältigung, werde ich auch mehr und mehr andere Homepage, Fotos etc. bekannt machen, die mich auf irgendeine Art und Weise geflasht haben.

Also seit gespannt, stay active und einen super Start ins neue Jahr!!!

Gruß Danny