Montag, 23. Februar 2009

Reflektion!

Puhhhh, schwierig meinen letzten Blog einfach so nach hinten zu schieben. Aber mein Output lässt es momentan nicht anderster zu. Im Prinzip weiß ich eigentlich gar nicht so recht, wie ich mich, mein Sein und alle damit zusammenhängende Ereignisse beschreiben soll. Zugegebener Maßen alles noch nicht so echt. Irgendwie so, naja, mein Körper der Film und mein Hirn der dort sehr angagierte Schauspieler, dem es sichtlich schwer fällt, seine Rolle abzulegen.

Gestern Mittag auf dem Faschingszug noch lachend das Bierglas geschwenkt, in der Discothek dann aber eher introvertiert. Warum? Ein Mädel hat mir sogar ihren Slip gezeigt, dem die Aufschrift "Just Chillin" zierte und selbst das hat mich nicht beeindruckt. Also entweder ich war gestern einfach schon zu sehr mitgenommen oder ich bin schwul geworden. Ne' mal ganz im Ernst: Man könnte ja, so wie ich es gerade getan habe, versuchen die wahren Gründe auszublenden und so tun als wüsste man wirklich nicht auf welchen Tatsachen solch' eine Stimmung beruht. Obwohl wenn ich mir das alles recht überlege, bleibe ich dabei. Habe momentan nicht wirklich Lust, den Realist zu spielen.

Das alles geht hervorragend weiter, wenn ich direkt an heute Abend denke. Nicht zuletzt wegen dem Gefühl, dass ich die letzten drei Mahlzeiten wieder ans Tageslicht hervorbringen könnte. Aber nun gut, man ist ja nur einmal jung und so scheint es, dass man unerschöpfliche Ressourcen zur Verfügung hat.

Somit stellt heute für mich nur eines ein Problem dar. Das Kostüm. In einer der relativ wenigen Hochgefühlen gestern, habe ich bestgelaunt, hüfteschwingend, jubelnd und grundlos meine letzte Perücke in die aufgeheizte Menge geschleudert und übrigens meine Sparkassenkarte verloren. Arschkarte gezogen. Ein Jemand, der ohne Geld und Kostüm auf einer der angesagtesten Faschingsbälle im Aschaffenburger Raum gehen will ist nicht wirklich ein ernstzunehmender Gast. Das heißt wohl nun auf gut Deutsch, dass ich Trick 17 anwenden muss. Ich gehe als Lump. Alte Klamotten zerschneiden, benähen und beschriften und voila, schon ist das Problem auch gelöst.

Mit diesen wundervollen Voraussetzungen, beende ich nun diesen Eintrag und wünsche allen Narren und Närrinnen eine lustige Fastnachts- bzw. Karnevalszeit.

In diesem Sinne, lasst's krachen!
Danny