Ein herzliches Servus aus Aschaffenburg. Ich hoffe ihr habt alle Brückentage ausreichend genutzt und genug Sonne getankt.
Gerade in der letzten Zeit frag’ ich mich öfters, wie es mir gelingt, mich selbst zu erholen. Wie es mir gelingt, mich vor dem Alltag zu schützen und vor allem wie es mir gelingt mich auch mal von meiner Umgebung zu distanzieren um mehr selbst zu mir zu finden. Einige mögen jetzt schon denken, ich bin plötzlich Buddhist geworden. Andere denken bestimmt, ich habe einen dicken Sprung in der Schüssel. Aber ich denke einfach nur, es ist wichtig, dass man ab und zu sich selbst findet um wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kehren. Das hat schon so ein bisschen mit meinem letzten Thema zu tun „Konzentration auf das Wesentliche“. Denn genau diese Thematik resultiert aus dem, was ich hier gern beschreiben möchte.
Was bei sich selbst das Wohlbefinden steigert, weiß glaub’ ich jeder selbst am besten. Für manche ist das eine Tasse Kaffee in der City. Für manche das täglich Pool-Billard-Spiel in der Kneipe. Für die anderen das Maß im Biergarten. Einfach unter Menschen zu sein und diese zu beobachten reicht einigen auch schon. Was aber, wenn man von diesem Trubel, dieser Szenerie endgültig genug hat. Man hat davon genug, weil das meiste davon Stress ist. Zu schnelllebig. Es nervt ein Mensch zu sein, in einer Gesellschaft, die beinahe nicht mehr zu bieten hat, als ein Haufen Vorurteile. Es nervt, sich für alles und jeden zu rechtfertigen. Genau dann versucht man Stille zu halten und sich zurück zu ziehen. So und jetzt komme ich ins Spiel. Genau das versuche ich. Immer mit dem Blick darauf, einen gesunden Ausgleich zu schaffen. So ziehe ich los mit meiner Nikon, gestresst von meinem täglichen Umfeld und versuche beispielsweise im Spessart ein Stück weit durch zu atmen. Manche brauchen das nicht. Manche haben anderen Möglichkeiten Stress zu kompensieren. Das ist halt meine. Ohh Gott... da sind wir schon bei dem Punkt. Selbst hier in diesem Text versuche ich mich für mein eigentliches Thema zu rechtfertigen. Egal. Zurück zum Text. So fahr ich bei 28 Grad und Sonnenschein so zu sagen der Sonne entgegen und merke immer wieder, was wir Apshaltbewohner in der Stadt doch so alles verpassen. Und Fotos mache ich nicht, um diese als Andenken zu behalten, sondern viel mehr um meine Umgebung viel bewusster wahr zu nehmen, wie die meisten es sich vorstellen können. Das ist eine Art des Umdenkens, die mir hilft klar zu sehen und zu denken.