Donnerstag, 19. Januar 2012

Brainstorming




Servus Leute :-)

Ich eröffne hier mal eine kleine Rubrik, die sich Brainstorming nennt und sich immer wieder in unregelmäßigen Beiträgen verkörpert. "Brainstorming" ist nichts anderes, als die Tatsache mein Gedankengulasch unabhängig und wahrscheinlich ohne Bezug zueinander aufschreibe. Würde mich natürlich freuen, wenn sich der ein oder andere damit indentifizieren kann und wiederfindet.

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Was ist schon Sicherheit? Ist Geld wirklich Sicherheit oder sind wir gezwungen es als Sicherheit anzusehen, weil wir unweigerlich damit konfrontiert werden? Ich frag mich schon seit langem ob der Mensch wirklich dafür ausgelegt ist, viel Geld zu besitzen. Überhaupt Geld zu besitzen. Sterben wir wirklich früher, wenn wir Leitungswasser trinken anstatt uns täglich das Sodenthaler mit Sprudel zu kaufen? Es ist doch rein die Gewohnheit, die uns verwöhnt und der wir uns freiwillig hingeben. Widerstehen, bewusst hinterfragen kennen wir nicht mehr. Lebt der Mensch nicht schon allein über seine Verhältnisse, wenn er zum Burger King oder Mc Donalds fährt? Und von welchem Verhältnis sprechen wir hier überhaupt? Für mich allein gibt’s nur ein Verhältnis und das ist das zu unseren Vorfahren. Existenz sollte nicht durch Geld bestimmt werden. Existenzkampf war Beeren sammeln im Wald oder ein Mammut jagen auf der Steppe. Die Existenz von der wir reden, haben wir selber erfunden, durch Geld...

Wir erfinden viel, zu viel. Schockierend viel. "Realität ist ein selbstgebasteltes Konstrukt". Ich finde das Gefühl sehr beklemmend, wenn man nicht mehr klar rausdeuten kann, was überhaupt real ist. Es wird soviel falsch interpretiert und falsch vorgelebt - und selbst wenn ich es jetzt so schreibe weiß ich doch selbst nicht ob ich mit der Behauptung falsch oder richtig liege. Ich für meinen Teil werde mich in allen Belangen anderen Menschen weiterhin öffnen und versuchen nicht über ihre Meinungen zu urteilen. Somit kann ich getrost sagen, dass ich eine Meinung vertrete, die immer wieder viele andere beeinhaltet. Denn kein einziger Mensch auf dieser riesen großen Erde weiß, was wirklich real und vor allem was richtig und falsch ist.

Steinigt oder verurteilt mich. Aber mir geht da so dermaßen gegen den Strich Menschen zu beobachten, die denken, dass sie den einzig richtigen Weg gehen. Es gibt soviele richtige Wege, dafür gibt es noch nicht mal eine erfundene Zahl. Und jeder einzelne Weg sollte anerkannt und der Unbekannte respektiert werden!


• Anhang - Zitat Zlatko Nisic:

"Es ist nun mal nicht unsere Natur unser Leben nach Geld zu richten. Wir Leben unser Leben so wie die Gesellschaft und die Einfachheit es uns vorgibt. Die Menschen Leben das Geld, weil sie wissen, dass es ein einfacher Weg ist Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Wer Geld hat, kann alles und wer keines hat, der kann nichts. Das jemand diesen Status akzeptiert ist für mich das perfekte Beispiel einer Gesellschaft von Egoisten. Wie kann es sein, dass wir hier haben was wir wollen und in anderen Ländern die Menschen verhungern? Es ist der einfache Fall, dass ich weiß das wenn ich Geld besitze , dann hab ich auch keine Probleme. Wir wurden so erzogen, unsere Eltern wurden so erzogen und die Generationen davor. Die Wirklichkeit des Lebens sehen Menschen nur, wenn sie durch die klassische Gesellschaft hindurchschauen können oder wenn sie selbst in einem Leben geboren wurden in dem Geld nicht primär wichtig war. Wie kann es sein , dass in Afrika, Asien und Südamerika noch immer Menschen leben, die mit Geld nie was zutun hatten. Es war der alte Weg, der Weg des Glücks, der denen zuteil wurde, die füreinander eingestanden haben. Eine Gruppe von Menschen denen die Schwäche und die Stärke des einzelnen nichts bedeutete. Das "WIR" war das einzig wichtige und da waren so belanglose Sachen wie Geld nicht vorhanden. Unsere industriell gezüchtete Gesellschaft ist der perfekte Beweis wie Menschen einander alles nehmen und nichts geben um sich selbst damit zu profilieren. Das "ICH" steht hier jedem auf der Stirn. Was mich da noch mehr verzweifeln lässt ist, dass ich selbst weiß das es so ist , aber zugleich fast den selben Weg lebe. Ich lebe das Geld und muss es auch um selbst zu "überleben", aber zugleich kann ich doch sagen, dass ich ein großes Stück "WIR" in mir trage. Ein Stück " FREUNDSCHAFT, LIEBE, GLÜCK, HOFFNUNG" das sich in meiner Familie und meinen Freunden widerspiegelt. Das sind Menschen die wissen, dass ich ihre Zuneigung und ihr Glück vor das Geld stelle, obwohl uns das in der heutigen Gesellschaft alles andere als leicht gemacht wird. Um deine Frage zu beantworten. Nein!! Der Mensch ist nicht dafür ausgelegt, aber er hat sich zum Teil selbst in die Situation gebracht abhängig zu sein."