Donnerstag, 12. Januar 2012

Einklang

Ist schon komisch, wie "weltfremd" man sich in der heutigen Zeit vorkommt, wenn man von Natur redet. Ein vergessener Zyklus, ein Kreislauf der ignoriert wird, ein Dasein wie eine Mutter und Hausfrau, denn die Natur verrichtet tag für tag schwere Arbeit, aber die wenigsten sehen es, geschweige denn schätzen es!



Wir laufen durch sie, über sie, sogar in sie hinein, genießen es, wenn wir sie spüren können oder atmen tief durch, weil wir Vitalität und Freiheit kriegen, die uns zwischen Zebrastreifen, Ampeln und Betongebäuden verwehrt bleiben.



Blicke schweifen lassen. Farben erkennen, Kompositionen formen. Ich weiß nicht wie philosophisch das hier klingt, aber Distanz tut gut. So auch ein distanzierter Blick in die Natur. Entfernung, Weite berührt uns, wir können aufatmen, Gedanken entfalten lassen. Ein Blick beispielsweise von der Zugspitze lässt uns mehr träumen als im Schlaf.



Besonderheiten entdecken, rausfiltern. Nicht der erste Blick zählt, sondern der Letzte. Weiterlaufen und immer wieder zurückblicken. Gegebenheiten ändern sich, wenn man den Standpunkt wechselt.

Es tut gut sich zurückzuziehen, zurück zu uns, zurück zum Wesentlichen, zurück in die Natur die begeistert mit ihrem bloßen Dasein!