Montag, 3. Mai 2010

Konzentration auf das Wesentliche

Einen wunderschönen guten Tag wünsch' ich allen. Ich hoffe alle haben den ersten Mai reibungslos überstanden. Ich auf alle Fälle :)

"Konzentration auf das Wesentliche". So betitel ich mein heutiges Thema. Was man darunter verstehen kann? Eine Menge. Unter anderem die Festlegung klarer Ziele sowie die steinharte Disziplin, diese zu erreichen. Abgelenkt von vielen anderen Faktoren und Einflüssen ist es jedoch nicht so leicht eine gerade Linie zu finden. Es scheint so, dass es sich als immer schwieriger heraus stellt, Sachen konsequent durch zu ziehen, Termine pünktlich wahr zu nehmen und vorallem alle Verpflichtungen unter einen Hut zu packen. Alles wird so schnelllebig, stressig und unwiderrufbar. Rücksichtslos wird man von Ecke zur Ecke geworfen, bis wir uns endlich anpassen. Haben wir uns ein mal angepasst, verlangen wir das Gleiche von unseren Partner, Arbeitskollegen und Familien. Somit verlieren wir langsam und sicher den Fokus auf das Wesentliche. Nicht zu letzt, weil wir nicht mehr wissen, was wirklich Wesentlich ist. Was wirklich zählt ist Liebe, Beruf, Freunde & Familie. Alles andere ist und bleibt in meinem Fall Nebensache. Aber wenn es nur immer so einfach wäre... Ich wäre definitiv fotografisch, fußballerisch und musikalisch weiter, wenn ich die geopferte Zeit für Partys einfach in diese drei Hobbys gesteckt hätte. Eventuell, würde ich mit mind. zwei von diesen drei Hobbys Geld verdienen... jaa eben nur eventuell. Doch genau wo wäre hier die Entlastung geblieben... die so wichtige Jugendzeit... die der Grund ist, warum sich 50-60 jährige Muttis immer noch wie Teenies verhalten. Somit denke ich, dass man alles in Maßen genießen sollte. Deshalb setzte ich für mich Prioritäten und konzentriere mich auf das für mich Wesentliche!

Für mich das einzige Mittelmaß, zwischen Kapitalismus und Ausgleich.

Anbei noch ein paar sonnige Frühlingsimpressionen:




Dienstag, 20. April 2010

Mitläufer!

Da ich ja vor kurzem einen Eintrag gepostet habe, in dem es darum ging mich jetzt vermehrt der Streetfotografie zu widmen, habe ich auch gleich dafür gesorgt, euch ein neues praktisches Ergebnis zu liefern... leider die einzige Ausbeute der letzten Tage. Dafür aber meiner Meinung nach ein sehr aussagekräftiges Foto! Ich habe es "Mitläufer" genannt und wurde in der Aschaffenburger Fußgängerzone aufgenommen!

(Zur Vergrößerung, auf das Bild klicken)
Viel Spaß damit!

Mittwoch, 31. März 2010

Die Qual der Wahl

Schönen guten Tag wünsch' ich! Letzte Zeit habe ich mir des öfteren Gedanken gemacht, in wie fern ich meine fotografische Zukunft gestalten soll. Ich will nicht einfach mehr "alles" ablichten. Von Tieren, über Blumen, zu Menschen, bis hin zu tristen Fassaden. Nein... ich muss mich auf etwas konzentrieren und diese Richtung in Ausführung, Stil und Technik perfektionieren. Da ich jetzt auch schon etwas länger herumirre, bin ich mir doch schlüssig geworden: Das ganze nennt sich "Streetfotografie" und beinhaltet alle Motive der Straße. Ob gewisse Architektur - Symetrie, oder Portraits von Menschen, aber auch Stimmungen eines Cafes oder ein Streit zweier Personen auf offener Straße. All das beinhaltet diese Richtung. Hauptaugenmerk liegt auf Aufmerksamkeit und ein gewisses Augen für aussergewöhnliche Situationen. Die Richtung ist so vielfältig und interessant, wie der Mensch selber und somit fast unausschöpfbar. Außerdem gelingt es dem Fotograf immer wieder mit Message und Vorzeigesituationen, andere Menschen zu berühren und zu begeistern. Anderen Menschen mit einem ausdrucksstarken Foto den Spiegel vor das Gesicht halten. Ich würde sogar so weit gehen, das meine Verantwortung in der Gesellschaft etwas zu ändern mich dazu treibt, jede noch so "große" Kleinigkeit bildlich fest zu halten. Man muss alltägliche Situationen reflektieren und verstehen um daraus lernen zu können. Man muss sich Situationen "vor Augen halten" um richtig zu reagieren. Ich will aufzeigen, wie gleich wir doch alle sind. Ob beim warten an der Bushaltestelle, Kaffee trinken im Bistro oder Schlange stehen an einer Kinokasse. Aber zu gleich auch wie verschieden, wenn es darum geht sich täglich durch die Welt zu boxen. Es ist einfach so simpel, gewisse Dinge zu dramatisieren, weshalb ich auch gerne auf gestellte Situationen verzichte, die mir einfach zu theatralisch wirken. Ich will echte Gefühle, Liebe, Zuneigung, Wut, Hass. Ich will das der Betrachter das spürt und wahr nimmt! Es sind einfach zu viel Gründe um hier ein Ende zu finden. :)

Fest steht aber, dass ich von nun an meine Kamera immer bei mir tragen werde. Außer auf den Fußballplatz als aktiver Spieler oder auf die Toilette. Okay... duschen ist auch noch Tabu! Aber ansonsten bleib' ich wachsam und versuch' meine o. g. Gründe bestmöglich um zu setzen.

In diesem Sinne, hier meine ersten Ergebnisse:


Dienstag, 23. März 2010

...gegensätzlich

Foto: (c) Daniel Pestka 03/2010

Der österreichischer Philosoph Rudolf Eisler meinte: Gegensatz ist „ein Widerstreit zweier Dinge, zweier Qualitäten, zweier Tätigkeiten, dynamische Entgegensetzung, Willens-Gegensatz, Gegensatz der Gefühle (physischer-psychischer Gegensatz, ethischer, sozialer Gegensatz". Somit hat er eigentlich schon alles gesagt! Umso mehr man im Internet über diesen Begriff lesen will, umso auffälliger wird, in welchen Situationen unseres Lebens dieser Begriff überall vorzufinden ist. Schade ist nur, das Gegensätze so oft also etwas Negatives aufgefasst werden. Es scheint fast so, als müsste man über einen bestimmten Status verfügen um einen Gegensatz, einen Kontrast darzustellen. Hat man diesen Status nicht, wird es sofort als verwerflich und falsch angesehen. Viele nutzen den Gegensatz um neue Welten zu entdecken, viele auch als Provokationsmittel (=ich spreche gegen deinen Satz!). Die Farbwahl des Gegensatzes reicht von dem hellsten Ton, bis zum pechschwarzen, aber Gott sei Dank gibt es ihn. Wir werden alle gegensätzlich erzogen, alle mit immer mehr Gegensätze konfrontiert (aktuell: Verschwörungtheorien, Missbrauchskandal der Kirche), die bei manchen fast schon das Weltbild zerstören. Denn als man früher noch beigebracht kam, den Klingelbeutel zu füllen, bereut man heute zu Recht! Wir lernen damit zu leben und wir lernen daraus, egal wie schockierend es teilweise ist. Gegensätze müssen tolleriert werden, sonst bleibt man stehen...

... somit finde ich sogar Gemüse fett!

CD-Tipp:

Donnerstag, 25. Februar 2010

Fotostrecke: "Block(kade)"

Ladys und Gentleman! Herzlich Willkommen zu meiner neuen Fotostrecke "Block(kade)". Warum Blockkade? Was hat das mit tristen Fassaden zu tun? Eigentlich ist der Titel eine Symbiose aus sozialen Brennpunkten und ein Stück weiter dem sogenannten Ghettoflair! Aber dazu in meinem Bericht mehr. Ich habe diesen Ort (an der Würzburger Straße) bewusst gewählt. Früher (seit 90er Jahren) galten diese Blocks als Einrichtungen für US-Armee und Familien, dessen Kasernen auch unmittelbar aufzufinden waren. Nun sind es verlassene Objekte, die aber laut Informationen der Stadt nach und nach saniert werden. Somit durfte ich keine Zeit verlieren, ab in den Punto und los gings. Für mich war es der perfekte Tag, um diesen Ort zu besuchen. Die Sonne schien in diesen Tagen nur selten, darum musste ich sie ausnutzen, als perfektes Stilmittel für die ein oder andere Schattierung. Soo, Handbremse gezogen, Auto aus und ausgestiegen. Als erstes fiel mir der verlassene Spielplatz (siehe Bild) auf, der mich durch seine verlassenen Eigenschaft sofort dazu animierte, ihn in allen möglichen Perspektiven abzulichten. Klar schien die Sonne, was diesen Eindruck trübte, dennoch wusste ich, dass dieses Bild in S/W sehr an Ausdruck gewinnt. Somit stieg die Motivation als ich weiter "ins Innere" dieser Gegend eindrung. Ich liebte diesen amerikanischen Touch, den diese Szene immer noch ausdrückte. In mitten zweier Blocks die Barbecueplätze, Wände verschönert mit Graffitis, hier ne' kleine "Church" dort ein Bball-Court - einfach richtiger "American Style"! Doch als ich in Gedanken noch in belebten "Neighborhoods" stand, wurde ich durch Bemessungsangestellte der Stadt mit Pornobalken und Fokuhila wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Typisch deutsch! Plötzlich kam ich an einer Fassade vorbei (siehe Bilder), die mich stark an die 80er erinnert. Rappende Kids auf den Treppen vorm Haus sitzend, die Mum macht ihrer kleinen Cornrows und die Teens breaken auf den Straßen davor!
Danach wiederholten sich die Szenarios, weshalb ich schließlich auch beschloss das Weite zu suchen. Als ich dann wieder in meinem italienischen Auto saß, das auf einer deutschen Straße stand, neben einer amerikanischen Wohnsiedlung habe ich selbst ein wenig die Orientierung verloren. Trotzallem ist es auch in Aschaffenburg möglich, ein Stück Amerika zu genießen... wenn auch nur in Gedanken!

Montag, 22. Februar 2010

WKW - Pornofilm & Dokusoap!

Wer-kennt-wen? Wer schwärmt von wem? Wer hätte gern wen? Täglich stellen sich tausende Singles diese Frage. Die perfekte Plattform, für unser voyeuristisches Ich, das es liebt unentdeckt zu bleiben. Als wäre der Monitor ein Fernglas, mit dem es uns gelingt nicht nur den Mensch an sich zu sehen, sondern eventuell auch seine Gefühlswelt. Denn während der eine sich als „klein“, „dumm“ oder „nett“ beschreibt offenbart die andere ihre sexuelle Vorlieben zur dichten Schambehaarung und ihre komplette Gefühlswelt. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, ob er das nun glauben soll oder nicht, aber seien wir mal ehrlich: die Illusion eines hübschen Mädels ist doch viel schöner als die einer von Akne befallenen Dame. Hinzu kommt noch das perfekt getroffene Profilbild, das dem Fotoapparat womöglich 1354 Auslösungen verdankt und voilà, schon gehen die Flirtversuche in die nächste Runde. Da es aber nicht abzustreiten ist, dass eine solche Community kompromisslos tausende von Menschen vernetzt (auch die, die man nur vom „sehen kennt“) eignet sich das ganze auch super für Marketing- & Promotionzwecke. Und während in sogenannten „Gruppen“ über eine Lieblingsserie diskutiert wird, findet man daneben auch solche, die rücksichtslos jedes Tabuthema neutralisieren. So beispielsweise habe ich mir mal die „glatt rasiert“-Gruppe angeschaut, bei der es stark verwunderlich ist, das 70% der Mitglieder, Männer über vierzig sind. Das soll kein Vorwurf sein, aber Gottes Willen auch nicht als Zufall abgestempelt werden. Folglich ist es wie in allen Teilen des Lebens: Alles hat seine Vor- & Nachteile!

Montag, 1. Februar 2010

Schnee von gestern...

... trifft leider nicht zu. Denn wenn ich jetzt gerade wieder rausschauen, schneit es grad fröhlich weiter! :)

Trotzallem, war ich mit Freundin und Familie gestern im Wintertraum unterwegs und paar weitere Impressionen, diesmal Schwerpunkt Portrait, gesammelt! Natürlich möchte ich die euch nicht vorenthalten, weshalb ich diese hier im Anhang bereit stelle.

Viel Spaß damit :)